Entstehung und gesellschaftliche Wirkung hybrider Organisationen im lokalen Krisenmanagement (HybOrg)
Verbundprojekt der Universität Konstanz (Steffen Eckhard, Alexa Lenz, Lorenz Wiese und Wolfgang Seibel), LMU München (Matthias Fatke) und ETH Zürich (Lisa Mende und Benjamin Scharte); gefördert durch das BMBF (2018-2021)
Ziel des Verbundprojektes ist es zu untersuchen, wie deutsche Verwaltungsinstitutionen auf und unterhalb der Landkreisebene "Krisenmanagement" betreiben und wie sie dabei zum Aufbau von brückenbildendem Sozialkapital beitragen können. Dieses wird als eine Kernvoraussetzung gesellschaftlicher Resilienz angesehen. Das Projekt möchte Verwaltungshandeln im Ausnahmezustand erfassen, seine Auswirkungen auf gesellschaftlichen Zusammenhalt analysieren und konkrete Handlungsempfehlungen formulieren. Dabei wird das Augenmerk auf hybride Organisationsstrukturen gelegt, die gesellschaftliche Partizipation ermöglichen, und untersucht, welche Auswirkungen die öffentliche Wahrnehmung der lokalen Bewältigung von "Krisen" auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt hat.
In einem ersten Teilprojekt wurde die Verwaltung des Asylwesens seit 2014 untersucht. Derzeit wird in einem zweiten Teilprojekt nun der Umgang mit der Covid-19 Pandemie erforscht.